Heute sah das Wetter mal gut aus und wir beschlossen die trockenen Vormittage zu nutzen. Es stand ein Strandtag mit Affenbesuch auf dem Plan. Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir in der Stadt Liberia.

Und was macht man in Liberia? Na klar, Wandern!

Wir machten uns mit dem Mietwagen auf zum Parque Nacional Rincon de la Vieja.

Wie gewohnt navigierten wir mit unserer geliebten App Maps.me zum Ziel. Jedoch ließ uns die App diesmal etwas im Stich. Anfangs schien der Weg noch ganz plausibel, aber nach einer Weile wurden die Häuser einfacher, die Straßen holpriger und die Landschaft glich einer Müllhalde. Andy, unser Fahrer, folgte weiter zuversichtlich dem Navi. Solange bis wir nur noch mit Allradantrieb und im Schritttempo über unwegsames Gelände schlichen. Umkehren war keine Option, da wenden auf der schmalen „Straße“ nicht möglich war. Na dann einfach weiter. Nach einer gefühlten Ewigkeit bogen plötzlich ein paar Mountainbiker um die Ecke. So falsch konnten wir also nicht sein, wenn es hier noch Zivilisation gibt. Es dauerte fast eine weitere halbe Stunde, bis wir endlich wieder eine geteerte Straße erreichten. Diese führte uns dann tatsächlich auch direkt zum Eingang des Nationalparks. Dort bezahlten wir wieder den obligatorischen Eintritt von 15 US$ (ca. 12,90 Euro) pro Person. Im Park hast du zwei Möglichkeiten. Entweder gehst du einen kleinen zwei-Stunden-Rundweg. Dort siehst du dampfende Schwefelquellen. Blubbernde Schlammbecken und nach Eier-stinkenden Nebel. Es erinnerte uns sehr an Rotorua in Neuseeland. Oder du läufst einen längeren Wanderweg zu einem der beiden Wasserfälle. Eigentlich ist es nicht erlaubt dort zu baden, unser Host meinte aber, wir sollten es trotzdem tun. Nach dem Rundweg machten wir uns auf zu einem Wasserfall, doch der Weg war zu weit und wir kehrte an der Abzweigung um, wo du dich entscheiden kannst zu welchem der beiden du möchtest. Es war irre heiß und schwül an diesem Tag.

Abends ging es in ein feines Fischrestaurant – dem Tierra Mar. Teuer aber super super lecker!