Du erinnerst dich, wir standen am Flughafen von Osaka und wollten nach Manila fliegen. OHNE Weiterflugticket! Ich kaute nervös an den Nägeln, während Andy versuchte einen Weiterflug nach Auckland zu buchen.
So schnell hab ich in meinem Leben noch keinen Flug gebucht. Gott sei Dank wussten wir bereits, wann wir ungefähr in Neuseeland sein wollen. Somit fiel die Entscheidung sehr schnell. Es musste auch schnell gehen. Puh.
„Wir freuen uns ihre Buchung zu bestätigen“…
…war der Titel der eintrudelnden Email. Geschafft. Was sagt die Zeit? Die Dame hinterm Schalter hatte bereits mit dem Check-in begonnen. Als wir am Boarding Gate standen, sahen wir dass das Letzte was in das Flugzeug geladen wurde, unsere beiden Rucksäcke waren. Was für ein Stress. Fast vier Stunden später landeten wir in Manila.
Und sollen wir euch was sagen? Es regnet!
Wir wurden am Terminal abgeholt und unser kleines Zimmer für diese Nacht ist perfekt. Das Ehepaar das die Apartments vermietet war von Beginn an sehr freundlich und wir besprachen sofort wie es morgen weitergehen soll. Sie werden uns nach dem Frühstück ein Taxi zum Busterminal bestellen und wir können unsere Reise Richtung Meer fortsetzen.
Die Preise sind wieder asiatisch. Das gestrige Abendessen für zwei, inklusive Getränke und drei Bier haben uns insgesamt 4,60€ gekostet. Die halbstündige Taxifahrt zum Busterminal lag bei 3,00€. Der (2 Stunden) Bus zum Hafen 5,60€ und die Fähre (1 Stunde) auf Mindoro 11,80€. So gefällt unserem Reisekonto die Sache schon besser.
Bamboo Beach House Lodges ist für die nächsten Tage unser Zuhause.
Du hörst das Meer rauschen und eine leichte Brise weht durch dein Haar. Eine Flasche Rotwein schon intus. Genau DESHALB haben wir unseren Job gekündigt und lieben und leben unseren Traum.
Heute zog es uns schon früh aus dem Bett, denn die Sonne scheint. Frühstück. Und dann ab auf die Liegen, heute ist entspannen angesagt. Eine Runde im Meer gedreht. Tja und dann kam was kommen musste. Es fing an zu regnen. Es regnete den ganzen Tag. Wir lagen den restlichen Nachmittag und Abend im Zimmer und schauten Filme. Wir beschäftigten uns auch wiedermal weiter mit unserer Route. Dennis der Besitzer dieser Lodge fragte uns nach unseren weiteren Plänen und wir kamen ins Gespräch. So entstand unsere nächste Woche. Wir bleiben hier bis Freitag und tun…genau – NICHTS. Am Freitag geht es mit Tricycle, Van und Fähre auf die kleine Insel nach Boracay. Denn dort beginnt ab Sonntag unser Kite-Surf-Kurs. Wir freuen uns schon mega drauf. Hoffentlich spielt das Wetter mit. Drückt uns die Daumen!
Es ist der 01. November 2017 und wir sind jetzt seit 22 Tagen auf Weltreise. Noch fühlt es sich an wie ein Urlaub. Auch die Weiterreise von Japan auf die Philippinen änderte nichts an den Gefühlen. Doch was alles in der Zwischenzeit Zuhause passiert ist, sind Neuigkeiten für das ganze Jahr. Ich erfuhr von zwei Schwangerschaften und einer Hochzeit. Diese Menschen liegen mir sehr am Herzen und ich freue mich unheimlich für sie. Wenn wir wieder kommen, werde ich Stand heute, fünf neue Erdenbürger kennenlernen (die anderen drei Schwangerschaften waren vor Abreise bekannt). Ich freue mich drauf!
Da es auch heute den ganzen Tag regnet, haben wir dir nichts Besonderes von diesem Tag zu erzählen. Morgen wollen wir uns einen Roller ausleihen, wenn das Wetter mitspielt.
Wettercheck. Naja bewölkt, aber kein Regen. Für den Moment. Also her mit dem Roller. Wir müssen mal raus. Kurze Stippvisite am White Beach von Talibanan. Sehr touristisch. Die Filipinos haben ein paar freie Tage und fahren gerne von den großen Städten auf die nächstgelegenen Inseln um ein wenig das Meer zu genießen. Das merkten wir hier deutlich.
Wir haben von einem Wasserfall gehört. Der Weg dorthin war aber schwieriger als gedacht. Da es die letzten Tage nur regnete, stieg natürlich auch der Wasserpegel im Fluss an, den wir überqueren sollten. Wir versuchten es, aber nach mehreren 100 Metern gaben wir auf. Andy hatte noch von einem anderen gelesen, er war aber etwas weiter weg. Egal, rauf auf den Roller. Kurzer Stopp bei der Bank und weiter geht es. Das Gefühl auf einem Roller das Land zu erkunden ist verbunden mit viel Freiheit und Unabhängigkeit. Genau das was wir wollen und suchen! Es war herrlich. Auch wenn ständig der viel zu große Helm rutschte.
Der Wasserfall war der Wahnsinn. Durch die Wassermaßen der letzten Tage rauschte er nur so herab.
Auf dem Rückweg zum Bamboo House erwischte uns ein Regenschauer und wir kamen nass an. Heiße Dusche und dann zusammenpacken.
Morgen geht es weiter auf Boracay.
Bei Dennis fühlten wir uns wie Zuhause. Er behandelte uns wie Freunde. Auch die philippinische Küche brachte er uns näher und er kochte wirklich sehr gut. Uns schmeckte alles und es war trotz Regentage ein wunderschöner Flecken Erde um auf den Philippinen anzukommen.