REISETAG nach Cebu City.

Tricyclefahrt zum Hafen. Fährfahrt nach Caticlan. Vanfahrt zum Flughafen von Kalibo. Einsteigen ins Flugzeug. Das Spielchen kennst du ja bereits.

Wir wollen nach Cebu, da wir uns jetzt endlich entschlossen haben unser Visum zu verlängern. Unsere Route für die Philippinen steht nun auch im Groben.

Wie lange wir wo bleiben hängt vom jeweiligen Ort ab und wie es uns dort gefällt.

In Cebu City verpasst du nicht viel, deshalb bekommst du eine kleine Info-Sammlung. Der Grund für diesen Aufenthalt ist wie erwähnt die Visumverlängerung, die übrigens drei volle Werktage dauert. Das Amt auf das du gehen musst findest du in einem Einkaufszentrum. Lange Hose und geschlossene Schuhe werden dir in verschiedenen Artikeln (die wir vorab gelesen haben) empfohlen. Kurze Kleidchen und Trägertops solltest du auch vermeiden.

Da uns die Zeit in Cebu dann zu schade war, reisen wir ohne Reisepass auf Siquijor weiter. Auf den Philippinen wird meistens nach einem ID gefragt. Du musst also nicht überall deinen Reisepass vorzeigen. Wir werden am 27.11.2017 von Cebu City nach Puerto Princesa fliegen und unsere Pässe dann abholen, das ist problemlos möglich.

Da hier nicht viel passiert, dachten wir, wir könnten dir ein paar Fragen beantworten die sich während der letzten Tage eingeschlichen haben.

Wie fühlt es sich jetzt an auf Weltreise?

 

Sie ist überschritten. Die Zeit. Solange wie ab jetzt war ich noch nie von Zuhause weg. Es fühlt sich gut an und schön langsam beginnt das Gefühl von Reisen. Urlaub ist vorbei. Woran ich das festmache? Im Urlaub gönnst du dir vieles, du hast zwar ein Gesamtbudget, aber im Prinzip lässt du es dir richtig gut gehen und nimmst alles mit was geht. Das tun wir auch. Trotzdem rechnen wir im Tagesbudget. Uns fehlt nichts und wir mussten auf noch nichts verzichten.  Die Philippinen sind günstig und sparen in großen Summen ist kaum möglich, trotzdem freuen wir uns mega wenn wir 5€ Tagesbudget übrig haben. Ein kühles Bierchen am Abend ist meist drin und wie gesagt, wir mussten auf noch nichts verzichten.

 

Welche Fragen beschäftigen uns täglich?

 

Was müssen wir noch einkaufen?

Wohin gehen wir zum essen?

Was sagt das Tagesbudget?

Welche Unterkunft soll es werden?

Wie teuer ist der Flug von A nach B?

Wie kommen wir von A nach B?

Was macht das Wetter?

Wie sieht unser heutiger Tag aus?

Warum ist das Internet so dermaßen lahm?

Was uns weiter aufgefallen ist, ist die Veränderung in unserer Beziehung. Wir zicken uns öfters an als Zuhause. 24 Stunden non-Stopp stellt die Beziehung auf die Probe. Wir meistern sie ganz gut, da wir viel reden und uns immer gleich wieder versöhnen. Genervt sind wir noch lange nicht vom anderen. Also kein Grund zur Sorge. Das Gezicke ist auch völlig normal. Solange wir wieder zueinander finden.

 

Vermissen wir etwas von Zuhause?

 

Eine Leberkäsemmel wäre schön, aber das war es auch schon. Außerdem fehlt mir das Gefühl vom „Dazugehören“. Vereinzelt trudeln Nachrichten auf dem Handy ein. Das Leben geht auch ohne mich weiter, das ist mir bewusst. Ebenso ist es hier auf der Weltreise. Mir half sehr das Gespräch mit Travelwunder, da sie ähnliche Gefühle beschrieben.

Ich möchte nicht nachhause und Heimweh habe ich auch nicht (Andy ebenfalls nicht), nur dieses Gefühl ist noch etwas schwer zu verdauen. Aber es wird. Bis mich der Travel-Flow richtig mit voller Wucht erwischt hat, wird es noch ein bisschen dauern.

 


 

Was wir bereits nach zwei Wochen über die Philippinen sagen können:

 

  • Plane viel Zeit an Reisetagen ein. es dauert lange von A nach B zu kommen und meistens benötigst du mehr als nur ein Transportmittel. Die Preise sind ganz ok und es funktioniert in der Regel alles reibungslos. Wartezeiten sind normal.

 

  • Das Essen ist wie wir schon wussten nicht der Knaller. Kein Vergleich zu anderen asiatischen Ländern. Das Hühnchen wird im Ganzen geschreddert und kommt mit Knochen und Innereien an den Tisch. Meist mit Reis. Nichts für die Leni. Aber es gibt je nach Ort (Mindoro bei Dennis) auch gutes einheimisches Essen. Zur Not bekommst du aber auch überall Pizza oder Burger. Die schmecken.

 

  • Die Menschen hier sind unheimlich freundlich und helfen dir wo sie können.

 

  • Überwiegend begegnen dir zu dieser Reisezeit chinesische Touristengruppen. Sie treten im Rudel auf und huschen vorbei wie ein Heuschreckenschwarm. Etwas unangenehme Zeitgenossen. Da sie meist (nicht alle natürlich) rücksichtslos sind.

 

  • Das Wetter ist wechselhaft. Warme Kleidung brauchst du in der Regel nicht. Teilweise regnet es nur nachts – Glück gehabt. Zeitweise gibt es auch Schauer tagsüber mit Sonnenstunden – auch ok. Aber wenn ein Taifun aufzieht, dann schüttet es pausenlos den ganzen Tag – Pech gehabt. Dann wäre ein klimatisiertes Zimmer mit Fernseher oder gut funktionierendes WLAN von Vorteil.

 

  • Die WLAN-Situation ist generell auf den Philippinen schlecht. Es dauert sehr lange wenn du eine Serie, einen Film oder einen Blogartikel laden möchtest. Da ist sehr viel Geduld gefragt! Meistens habe ich die nicht und mich nervt das recht schnell. Ich könnte dann alles kurz und klein schlagen. Ein Bier später geht es dann wieder mit der Stimmung und die nächsten 2 Minuten der Serie wurden geladen. Yeah. Also nicht zu viel erwarten.

 

  • Einkaufen kannst du überall. Es gibt entweder Supermärkte oder kleine Straßenstände. Je nachdem was wir brauchen kaufen wir hier oder dort ein. Wir versuchen bevorzugt bei den Filipinos zu kaufen um unser Geld an die Richtigen Menschen weiterzugeben.
Möchtest du noch mehr Tipps? Dann schreibe uns und wir erweitern die Liste sehr gerne!