OAHU
Die Einreise in die USA war etwas holprig. Der Beamte nahm es sehr genau und fragte uns Löcher in den Bauch über unsere Reise. Am Ende gab er uns aber den Stempel und lies uns durch. Dann standen wir an der Bushaltestelle am Flughafen und es begann zu regnen. Danke. Was für eine Begrüßung!
Wir bezahlten für ein Tagesticket 5,50$ (ca. 4,60 Euro) pro Person und fuhren mit der Buslinie 19 bzw. 20 zum Waikiki Beach. Egal, beide Linien führen dich in den berühmten Stadtteil. Was du wissen solltest. Habe für den Busfahrer das passende Kleingeld dabei, da diese nicht wechseln. Kleiner Tipp. Neben dem ATM im Flughafen ist ein Wechselautomat. Dass Hawaii nicht günstig wird, wussten wir bereits. Wir bezahlten für ein Bett im Mehrbettzimmer im POLYNESIEN HOSTEL 30,00 Euro pro Person.
Etwas geschafft vom Flug ruhten wir uns bei Regenwetter erstmal aus. Nachmittags spazierten wir zum Waikiki Beach.
Einkauf Walmart. OLE es gibt wieder Instantnudeln. Da es hier einfach viel zu teuer ist wollen wir etwas einsparen und versorgen uns größtenteils selbst.
Am nächsten Tag. Es war Ostersonntag ging es mit dem Bus zum Pearl Harbor Memorial. Dort bringt dich die Buslinie 19 oder auch 42 hin. Tagesticket gekauft und los. Taschen, Rucksäcke alles muss abgegeben werden. Kosten 5$ (ca. 4,10 Euro). Hol dir gleich nach der Kontrolle ein kostenloses Ticket für das Boot zum Denkmal. Darauf steht nämlich die Uhrzeit wann dein Shuttle geht und das kann schon mal etwas dauern. Wir trieben uns eine Stunde auf dem Gelände rum wo es noch viel zu sehen gab.
Nach einem kurzen emotionalen Film geht es aufs Boot, das dich zum Denkmal bringt. Der USA Arizona.
Wieder rein in den Bus. Ausstieg: Ala Moana Einkaufszentrum. Da Ostersonntag war, waren ein paar große Läden wie Macys oder Bloomingdale leider geschlossen. Trotzdem cooles Einkaufszentrum. Wobei der International Market am Boulevard uns fast besser gefallen hat.
Moana Surfrider Hotel. Coole Veranda. Durchgelaufen. Boulevard. Strandpromenade. Surfer Statue. Es machte alleine schon Spaß am Boulevard oder am Strand entlang zu laufen. Es gibt viel zu sehen und du tauchst sofort in den Aloha-Spirit mit ein.
So nun wollen wir auch den Rest von Oahu sehen. Andy wollte einen Jeep Wrangler als Mietauto. Ok. Bekommt er. Wir holten sein Prachtstück ab. Was für ein Strahlemann der Andy. Drei Tage düsten wir mit diesem Schätzchen um die Insel.
Mit Backstreet Boys aus dem Radio und Kokosnusskeksen aus Bali ging es nun nach einem kleinen Umweg an die North Shore. Und wieder -REEEEGEN!
Erster Stopp auf dem Weg war aber die Dole Plantage. Dort werden auf riesigen Feldern Ananas angebaut. Für etwas (mehr) Geld kannst du eine Führung oder Zugfahrt über die Plantage buchen. Da es immer noch in Strömen regnete sparten wir uns das. Wir bekamen den Tipp uns das Ananas Eis zu holen. Auch das ist nicht günstig, aber jeden Dollar wert! So geniales Eis habe ich selten gegessen.
Weiter ging es in den Norden. In Hale`iwa und nochmal in Kahuku stehen ein paar Food-Trucks mit ein paar Spezialitäten. Shrimps mit Reis und ner riesen Ladung Knoblauch-hiiiiimmlisch! Bei Giovanni’s.
REGEN.
North Shore. Keine Sonne. Kein blauer Himmel. Keine Surfer. Sind wir hier tatsächlich auf Hawaii?
Im April soll es 9 Regentage haben. 3 davon haben wir bereits hinter uns.
Wir wollten in unserem Mietwagen schlafen, haben uns jetzt aber damit nicht wie gedacht auf einem Parkplatz oder in eine Seitenstraße, sondern auf einen Campingplatz gestellt. Völlig problemlos dem Typen 20$ (ca. 16,20 Euro) in die Hand gedrückt. Platz zugewiesen bekommen. That‘s it.
Die Nacht im Auto war eher suboptimal. Eine weitere Nacht im Jeep wird es nicht geben. Ab an die North Shore. Dort lümmelten wir ein bisschen und haben den Surfern zugesehen.
Dann ging es über den Chinaman´s Hat nach Kailua. Was für ein Wahnsinns Strand.
Wenn jetzt noch besseres Wetter wäre…
Wir buchten uns spontan ein AirBnB in Kailua.
Kualoa Ranch. Es gibt mehrere Touren die du hier machen kannst. Wir haben uns für die Movie Sites & Ranch Tour entschieden. 90 Minuten für 48 $ (ca. 39,00 Euro) pro Person. Am besten die Tour online vorbuchen. Bei uns reichte es einen Tag vorher, wir sind aber auch gerade nicht in der Hochsaison, also informiere dich da am besten rechtzeitig. Trotz Regen fuhren wir mit einem Bus ohne Fenster durchs Gelände. Es hat sich absolut gelohnt. Die Tour zeigt dir viele Filmkulissen. Keine aufgebauten Sets, sondern die Landschaft ist hier ausschlaggebend. Filme wie Jurassic Park, Jurassic World, Jumanji, 50 erste Dates und noch viele weitere wurden hier gedreht. Jetzt folgen ein paar Bilder.
Mit unserem Jeep Wrangler starteten wir die Ostküste runter um am Abend noch auf Big Island zu fliegen. Und machten Stopps an den tollsten Plätzen.
Rabbit Island.
Makapu´u Point.
Sandy Beach. Ich hab gelesen, das soll Barack Obamas Lieblingsstrand sein. Ob das stimmt? Gesehen haben wir ihn nicht. Das Meer ist recht rau und die Wellen kräftig. Schilder deuten auf starke Strömungen hin. Der Barack mag wohl Herausforderungen.
Wir hatten noch genügend Zeit und entschieden uns aufgrund eines Tipps zur Hanauma Bay zu fahren. Dort kannst du super schnorcheln. Ein paar Details. Der Park kostet 1$ (ca. 0,80 Cent) Parkgebühr (verfällt mit „TheBus“). Der Eintritt pro Person 7,50$ (ca. 6,10 Euro). Dort siehst du nach Eintritt noch einen kurzen Film wie du dich in der Bucht zu verhalten hast. Wir schnorchelten. Leider war die Sicht bei uns nicht so gut, da es immer wieder in den letzten Tagen geregnet hat und das Wasser bzw. der Sand aufgewirbelt war. Große Lavasteine liegen unter Wasser und formen die Bucht, wo auch viele bunte Fische ihr Zuhause finden. Es lohnt sich dort Halt zu machen und einen halben oder ganzen Tag dort zu verbringen.
Abgabe Jeep. Völlig problemlos. Mit dem kostenlos angebotenen Shuttle-Service ab zum Flughafen. Einchecken. Sicherheitskontrolle. Warten. Abflug.
Ankunft Big Island. Abholung Mietwagen. Einsteigen. Ankunft AirBnB. Gute Nacht.
BIG ISLAND
Hochzeitslizenz – Check.
Nur noch nach der Hochzeit aufs Postamt um die nötigen rechtsgültigen Papiere für Deutschland zu beantragen. Für Sonntag ist somit alles fein.
Wir fuhren gemütlich nach Kona. Kostenlos parken kannst du kurz nach der Stadtbibliothek direkt vorm Farmers Market. Ein schönes Städtchen mit einer Strandpromenade und kleinen Lädchen zum schmöckern und bummeln. Wir kauften noch eine Kokosnuss die ich nach Deutschland schicken möchte. Die kannst du aber um einiges günstiger auch im Walmart erstehen. WICHTIG ist, dass es eine „dried out coconut“ ist. Die erkennst du an einem Schlitz auf der Unterseite.
Das war leider ein größerer Aufwand als vorher angenommen.
So, wenn du die Kokosnuss erworben hast fährst du zum USAD. United States Agricultural Department. Hier bestätigen die Beamten, dass es sich um eine „dried out coconut“ handelt. Stempel drauf. Fertig. Danach ging es mit der Kokosnuss zum Post Office. Wir fuhren zu dem am Airport von Hilo, da wir eh zum Flughafen mussten. Dort beklebte die Dame hinterm Schalter die Nuss und schickte sie per „First Class Mail“ für 23,50$ (ca. 19,10 Euro) nach Deutschland. Dauer in etwa 7-10 Werktagen. Ich bin ja mal gespannt ob die ankommt! *Nachtrag. Sie kam an!!!! Was haben wir uns gefreut! Dauerte etwas länger, aber immerhin!
Heute fuhren wir wieder ein paar Stellen ab. Zuerst ging es zum Lava Tree Park. Dort wurden Bäume von fließender Lava umschlossen. Sieht unheimlich aus.
Zweiter Stopp war der Ahalanui Park. Es hieß, es wäre eine heiße Quelle. Angelegt ist das ganze wie ein großes Becken aus Lavasteinen. Es war ganz nett dort, aber richtig warm war das Wasser nicht und ein Besuch dort muss nicht sein.
Was aber ein absolutes MUSS ist, falls du das nötige Kleingeld hast ist ein Helikopter Flug. Wir buchten ihn über Paradies Helicopter. Doors Off. Ohne Türen und Fenster ging es wie in einem Sessellift ab in die Lüfte. Ich muss sagen, auch mit meiner Höhenangst gar kein Problem. Es war ein weiteres Highlight auf unserer fantastischen Weltreise einmal um den Globus.
Abends ging es noch in den Hawaii Volcanoes Nationalpark. Eintritt für ein PKW war 25$ (ca. 20,30 Euro). Der Eintritt gilt eine Woche lang. Wir fuhren zum Jaggar Museum und wollten das „Glühen“ sehen. Lava siehst du hier nicht wirklich, da der Krater zu tief ist. Aber in der Dämmerung bzw. nachts kannst du das Glühen des Vulkans sehen. Überzeug dich selbst. Einfach atemberaubend!
Die Nacht verbrachten wir bei Jen im TINY HOUSE.
Jetzt wollten wir den Hawaii Volcanoes Nationalpark auch am Tag sehen. Wir fuhren mit dem Auto bis ans Meer. Du kannst dich im Visitor Centre über Routen, Wanderwege oder aktive Lavaströme informieren. Leider gab es zu unserem Zeitpunkt keine zu beobachtende Aktivität. Aber wir hatten bei unserem Heli-Flug ja schon Glück genug! Also fuhren wir durch den Park. Hielten an einem Lava-Tunnel und weiteren Aussichtspunkten.
Danach wollten wir den Krater nochmal bei Tageslicht sehen. Wir fuhren nochmal zum Jaggar Museum und waren total aufgeregt. Es war seit einigen Minuten aktive Lava aus dem Krater zu sehen. Sehr weit entfernt und am besten nur durch ein Fernglas, aber wir haben´s gesehen und uns gefreut wie zwei frischpanierte Schnitzel. (Leider zu weit weg für ein richtig gutes Foto!)
Es ging über den Süden zurück nach Kona. Punalu`u der Black Sand Beach. Schildkröten im Wasser die „surfend“ mit den Wellen schwammen. War witzig anzusehen.
Einchecken HULALUAI. Unser Bed and Breakfast für das Hochzeitswochenende. Morgen ist es soweit. Beautyprogramm.
HOCHZEIT.
6 Uhr Wecker klingeln. Aufstehen. Duschen. Haare machen. Frühstücken. Schminken. Anziehen. 8:15 Uhr Abfahrt.
Treffpunkt KUKIO Beach.
Sehr nervös. Trotzdem alles sehr relaxed.
Trauung am Strand. Anschließend Fotos. Skypen Eltern. Pizza holen und mit Church Road Syrah Rotwein auf dem Balkon gegessen. Ausruhen. Textnachrichten lesen. Fertig machen für Abendprogramm. Abholung Uber. Luau Marriot Hotel. Buffet. Lecker. Mai Tais. Bar. Show. Hulahula Tänzer. Toller Abend. Ein unvergesslicher Tag! Wie im Film. Uber Abholung. Lichter aus. Psssst. Hochzeitsnacht.
Letzter Tag auf Hawaii.
Strand. Magic Sand Beach. Gelümmelt. Sonnenuntergang im Waikoloa Beach Resort.